Urologie für die Frau


Urologie für die Frau

An Harnwegsinfekten leiden viermal mehr Frauen als Männer. Ein Grund dafür ist die kurze Harnröhre der Frau, die das Aufsteigen von Keimen in die Blase erleichtert. Eine genaue Abklärung sollte bei rezidivierenden Infekten erfolgen. Davon spricht man, wenn zwei oder mehr Infektionen in sechs Monate bzw. drei oder mehr Infektionen in einen Jahr auftreten.

Neben der antibiotischen Therapie ist eine Evaluierung des Trink- und Miktionsverhaltens notwendig. Eine Lifestyle-Modifikation ist eine sinnvolle Therapieerweiterung.

Harninkontinenz

Harninkontinenz ist ein häufiges Problem und führt oft aus Scham zum sozialen Rückzug Betroffener. Ziel der Therapie ist daher eine Verbesserung der Lebensqualität. Um feststellen zu können welche Therapie notwendig ist, sollte eine schrittweise Abklärung mit einer gezielten Befragung erfolgen:
  • Tritt der Harnverlust bei körperlicher Betätigung auf?
  • Kommt es zum Harnverlust bei starkem, nicht unterdrückbarem Harndrang?
Neben medikamentöser Therapie, Beckenbodengymnastik, Verhaltenstherapiegibt es verschiedene operative Eingriffe um den Harnverlust zu vermeiden.
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